Zu der Ankündigung von Ministerpräsident Kretschmann und Gesundheitsminister Lucha, als Land den Öffentlichen Gesundheitsdienst und die Krankenhäuser nachhaltig zu stärken, erklärt der Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg, Landrat Joachim Walter (Tübingen):
„Ich bin erleichtert, dass die Stärkung der Gesundheitsämter nunmehr politisch beschlossen ist. Viele Experten halten eine zweite Corona-Welle für wahrscheinlich, eventuell bereits im Herbst. Deswegen haben wir uns als Landkreistag auch so hartnäckig dafür eingesetzt, dass die Gesundheitsämter als Rückgrat der Pandemiebekämpfung jetzt und nicht erst nach der Sommerpause gestärkt werden. Es wird ohnehin nicht ganz einfach, die Stellen zu besetzen. Umso wichtiger war es, dass der Ministerrat heute die Weichen so gestellt hat, dass sich die Gesundheitsämter für den Herbst optimal wappnen können.
Mit der finanziellen Unterstützung für die Krankenhäuser trägt das Land dem Umstand Rechnung, dass die Kliniken sich in der Corona-Krise ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Verluste in den Dienst der Menschen gestellt haben. Um Flaschenhalseffekte wie in anderen europäischen Staaten zu verhindern, haben die Krankenhäuser hierzulande Kapazitäten erweitert und aufschiebbare Behandlungen verschoben. Dies hat zu erhöhten Ausgaben und wegbrechenden Einnahmen geführt, die vom Bund nicht umfänglich ausgeglichen wurden. Dass das Land hier in die Bresche springt, ist hoch anerkennenswert.“