Landkreistagspräsident Walter: „Für den finanziellen Kraftakt im Bereich des Breitbandausbaus gebührt dem Land Dank und Anerkennung.“
„Der Breitbandausbau ist in den vergangenen Jahren gut vorangeschritten. Während im Jahr 2015 nur 1,4% der Haushalte bereits mit Gigabit-Geschwindigkeit im Netz unterwegs sein konnten, hat sich diese Zahl bis Ende 2020 auf über 57% erhöht“, hebt der Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg, der Tübinger Landrat Joachim Walter, hervor.
„Dieser Fortschritt beim Breitbandausbau ist ein Verdienst gerade auch der Landkreise, von denen viele eigene kommunale Netze im sogenannten Betreibermodell bauen und andere gemeinsam mit privaten Telekommunikationsunternehmen flächendeckende Lösungen realisieren“, betont Landkreistagspräsident Walter.
„So sind nach einer jüngst durchgeführten Erhebung bereits über 150.000 baden-württembergische Haushalte über kommunale Glasfasernetze versorgt bzw. versorgbar. Weitere 200.000 Haushalte befinden sich im Bau. Darüber hinaus sind zahllose weitere Ausbauprojekte in der Vorbereitung. Landkreise und kommunale Zusammenschlüsse haben außerdem landesweit in den vergangenen Jahren bereits über 5.800 km Backbone-Trassen gebaut. Dabei handelt es sich sozusagen um die Hauptschlagadern der Glasfasernetze zur Versorgung lokaler Netzknoten“, erläutert Joachim Walter.
„Ich bin daher sehr dankbar, dass dem flächendeckenden Glasfaserausbau nicht nur im Koalitionsvertrag, sondern nunmehr auch haushaltspolitisch höchste Priorität eingeräumt wurde. So hat das Land für die Kofinanzierung der Breitbandförderung des Bundes im jüngsten Nachtragshaushalt weitere 791 Mio. Euro bereitgestellt. Damit kann die vom Innen- und Digitalisierungsministerium im Frühjahr 2019 gestartete 90%-Förderung, die sich inzwischen zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt hat, nahtlos fortgesetzt werden“, erklärt Walter.
„Für diesen finanziellen Kraftakt gebührt dem Land unser Dank und Respekt. Er schafft die notwendige Grundlage dafür, dass der Breitbandausbau im Land weiter an Fahrt gewinnen und der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg zusätzlich gestärkt werden kann“, unterstreicht Landkreistagspräsident Joachim Walter.