Landkreistagspräsident Walter: „Landesmobilitätskonzept als wichtiger Klimaschutzbaustein“
„Die Landkreise in Baden-Württemberg bekennen sich zu den Klimaschutzzielen des Landes, wie sie etwa auch dem Entwurf des Klimaschutzgesetzes zugrunde liegen. Es ist zwar ambitioniert, aber machbar und vor allem auch ökologisch geboten, die Treibhausgasemissionen des Landes bis in zehn Jahren um mindestens 42 Prozent unter das Niveau von 1990 abzusenken“, erklärte der Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg, Landrat Joachim Walter (Tübingen), anlässlich der Veröffentlichung eines klimaschutzpolitischen Positionspapiers seines Verbands.
Um die Klimaschutzziele zu erreichen, spiele der Verkehrssektor eine maßgebliche Rolle, betonte Walter. „Als Landkreistag setzen wir auf ein ganzheitliches Landesmobilitätskonzept für Baden-Württemberg. Denn die zahlreichen, vielfach sinnvollen Einzelmaßnahmen im Verkehrsbereich müssen endlich zu einem stimmigen Gesamtpaket für nachhaltige Mobilität zusammengeführt werden“, erläuterte Landkreistagspräsident Walter. Angesichts der zu Recht ehrgeizigen Klimaschutzziele dürfe man sich nicht im verkehrspolitischen Klein-Klein verlieren, sondern müsse sich auf ein gemeinsames Zielbild verständigen und dieses dann mit Wumms umsetzen.
Allerdings enthalte das aktuelle Positionspapier des Landkreistags nicht nur klimaschutzpolitische Forderungen an die Adresse von Land und Bund, so Joachim Walter. „Wir wollen nicht nur andere in die Pflicht nehmen, sondern verpflichten uns als Landkreise auch selbst – etwa darauf, die Landkreisverwaltungen bis 2040 auf Klimaneutralität zu trimmen. Die insoweit vorgesehenen Maßnahmen reichen von nachhaltiger Beschaffung über den Bezug von Ökostrom bis hin zum Aufbau nachhaltiger Mobilitätsangebote für die Beschäftigten“, erklärte Landkreistagspräsident Walter.
Das Positionspapier „Klimaschutz in den Landkreisen“ des Landkreistages Baden-Württemberg liegt dieser Presseinformation als Anlage bei.