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Medieninformation vom

Zumeldung zur BWKG-Pressemitteilung 'BWKG: Erwartungen an die nächste Bundesregierung' vom 23. Januar 2025

Ohne bessere Krankenhausfinanzierung drohen massive Leistungseinschnitte

Zu den heute von der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) veröffentlichten Erwartungen an die nächste Bundesregierung äußert sich der Präsident des Landkreistags, Landrat Joachim Walter (Tübingen), wie folgt:

„Obwohl es keinerlei kommunale Finanzierungsverantwortung für den Krankenhausbereich gibt, mussten die baden-württembergischen Landkreise ihre Kliniken im Jahr 2023 mit 528 Millionen Euro und im Jahr 2024 mit 794 Millionen Euro bezuschussen. In diesem Jahr sind in den Haushaltsplänen der Landkreise 745 Millionen Euro an finanzieller Unterstützung für ihre Krankenhäuser vorgesehen. Das sind horrende Belastungen, die von den Landkreisen nicht länger geschultert werden können. Eine neue Bundesregierung muss hier umgehend das Steuer herumreißen und in den ersten 100 Tagen die finanzielle Lage der Krankenhäuser stabilisieren. Insbesondere muss die Krankenhausvergütung dauerhaft um mindestens vier Prozent erhöht werden, um den Inflationssprung aus 2022 und 2023 zu kompensieren. Außerdem müssen künftig sämtliche Personalkostensteigerungen vollständig finanziert werden. Andernfalls drohen nicht nur massive Leistungseinschnitte in der gesundheitlichen Versorgung, sondern auch in anderen Bereichen wie etwa im Öffentlichen Personennahverkehr.“

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