Landkreistagspräsident Walter: „Erneute Schul- und Kitaschließungen würden Kindern und Jugendlichen massiv schaden.“
„Ich appelliere an die Verantwortlichen in Bund und Land, alle Maßnahmen der Pandemiebekämpfung, die in dieser vierten Corona-Welle zur Entscheidung anstehen, konsequent an einem Oberziel auszurichten: Bildungs- und Betreuungseinrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten sowie die Kindertagespflege müssen regulär offengehalten werden“, erklärte Landkreistagspräsident Joachim Walter (Tübingen) mit Blick auf die angespannte Pandemiesituation.
„Durch die wiederholten Schulschließungen in 2020 und 2021 sind bereits jetzt Lernrückstände entstanden, die sich kaum vollständig aufholen lassen. Gerade Kinder aus bildungsfernen Familien verlieren uneinholbar den Anschluss. Auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich aufgrund Lockdown-bedingter Folgen in Behandlung befinden, ist erschreckend hoch. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind überlastet durch die Vielzahl behandlungsbedürftiger junger Menschen“, betonte Präsident Walter.
„Erneute Schul- und Kitaschließungen würden Kindern und Jugendlichen massiv schaden. Sie müssen daher unbedingt verhindert werden. Die negativen gesellschaftlichen Auswirkungen sind erschreckend“, unterstrich Landkreistagspräsident Walter und ergänzte: „Erkrankte Schülerinnen und Schüler tragen ersichtlich nicht zur Überlastung des Gesundheitssystems bei, denn der Verlauf der Erkrankung ist in aller Regel mild. Und Erwachsene im Umfeld des Kindes können sich durch eine Impfung schützen.“
Medieninformation vom
Landkreise wollen flächendeckende Schließungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen unbedingt vermeiden