Zur angekündigten Ausnahmeregelung für die Kinderbetreuung erklären der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, Steffen Jäger, das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, Gudrun Heute-Bluhm und der Hauptgeschäftsführer des Landkreistags Baden-Württemberg, Prof. Dr. Alexis von Komorowski:
„Die Ankündigung des Landes ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Flexibilisierung der Höchstgruppenstärke um bis zu zwei Kinder ist eine Möglichkeit, um die Erfüllbarkeit des Rechtsanspruchs ein Stück realistischer zu machen. Wichtig ist dazu, dass die Handhabung möglichst unbürokratisch ausgestaltet wird. Die Nutzung dieses Werkzeugs liegt dann in der Verantwortung vor Ort und erfolgt, wie die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, mit dem gebotenen Augenmaß. Zusätzlich bedarf es weiterer Werkzeuge, die vor allem mittel- und langfristige Perspektiven aufzeigen können. Denn realistisch betrachtet endet der Fachkräfte-Engpass auch nicht mit Ablauf des Kindergartenjahres 2022/2023. Gerade deshalb wäre es uns ein Anliegen, mit einer zu engen Befristung keine falschen Erwartungen zu wecken. Wir brauchen die Zeit, um den vereinbarten Weg für den Direkteinstieg wirksam werden zu lassen.“