Zur diesjährigen Abfallstatistik äußert sich der Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg, Landrat Joachim Walter (Tübingen), wie folgt:
„Nachdem es im ersten Corona-Jahr speziell beim Rest- und Sperrmüll zu einem massiven Anstieg gekommen ist, war die Pro-Kopf-Müllmenge im vergangenen Jahr wieder leicht rückläufig. Aufgrund der gelockerten Corona-Beschränkungen waren die Menschen wieder mehr unterwegs und infolgedessen ist weniger Abfall in den Haushalten angefallen. Auch ist die Corona-Entrümpelungswelle abgeebbt. Mit ihrer Abfallberatung verfolgen die Landkreise das Ziel, wieder auf das Mengenniveau von 2019 zu kommen und dieses zu unterbieten. Denn auch unter Klimaschutzgesichtspunkten ist der beste Abfall der, der gar nicht erst entsteht.
In der Tat ist es den Landkreisen weiterhin ein zentrales Anliegen, die kommunale Abfallwirtschaft konsequent am Klimaschutzziel auszurichten. Diese hat einen entscheidenden Anteil daran, dass die Treibhausgasimmissionen im Sektor Abfall seit 1990 um rund 77 % abgesenkt werden konnten. Und dies zu sozial ausgewogenen Bedingungen: Die im Vergleich zu anderen Bundesländern beständig niedrigen Abfallgebühren sind ein Markenzeichen der Abfallwirtschaft in den Kreisen.“